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Tollwut

Tollwut

Die Tollwut ist eine Viruserkrankung. Überträger der Krankheit sind Füchse, Fledermäuse und andere Wildtiere. Das Virus wird durch einen Biss oder den direkten Schleimhautkontakt eines infizierten Tieres auf den Menschen übertragen. Das Virus breitet sich entlang der Nervenbahnen zum Rückenmark und Gehirn aus. Einmal ausgebrochen verläuft die Krankheit tödlich; sie kann nicht mehr behandelt werden, auch nicht mit Medikamenten.

Erreger: Tollwut-Virus (Rabies-Virus)

Inkubationszeit: zwischen 10 Tagen und 3 Monaten

Verbreitung:

Die Tollwut kommt in weiten Teilen Afrikas, Asiens und Südamerikas vor, aber auch in Europa. Alle Haus- und Wildtiere können befallen sein und die Krankheit übertragen.

Symptome:

Das Tollwutvirus befällt das zentrale Nervensystem (ZNS). Zu Beginn kommt es zu Brennen und Rötungen an der Bissstelle und unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit. Es folgt eine zunehmende Reizbarkeit und Empfindlichkeit gegen Licht, Wasser, Luftzug und Geräusche auf sowie eine steigende Aggression und Verwirrtheit. Die Schluck- und Atemmuskulatur wird von Krämpfen befallen. Herz- und Atemlähmung führen schließlich zum Tod.

Vorsichtsmaßnahmen:

Meiden Sie den Kontakt zu nicht vertrauten Haustieren und zu wildlebenden Tieren in Risikogebieten; hier sind besonders Füchse (in Europa) und Hunde (in Asien) zu nennen. Nach allen Biss- und Kratzverletzungen reinigen Sie die Wunde sofort gründlich mit Seifenlauge. Auch sollte die Haut nach Speichelkontakt gründlich mit Seifenlauge gereinigt werden. Gehen Sie nach jeder Verletzung durch ein Tier in einem Risikogebiet sofort zum Arzt. Dies gilt auch, wenn Sie bereits gegen Tollwut geimpft wurden.

Impfung:

In Deutschland ist die Impfung nur für Personen empfohlen, die regelmäßig Kontakt zu Tieren haben (Tierpfleger, Forstpersonal).

Gefährdet sind besonders Reisende, die als Rucksacktouristen in gefährdeten Regionen unterwegs sind.

Eine dreimalige Impfung an den Tagen 0, 7 und 21 oder 28 bietet einen Basisschutz. Eine Auffrischung erfolgt bei weiter bestehendem Risiko alle 2-5 Jahre.

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