Mumps
Mumps (Ziegenpeter)
Der Mumps ist eine durch Viren verursachte Infektionskrankheit, die über eine Tröpfcheninfektion übertragen wird. Sie führt zu einer Entzündung der Speicheldrüsen. Besonders die Ohrspeicheldrüsen werden befallen, aber auch die Drüsen im Mund- und Rachenbereich sowie die Bauchspeicheldrüse oder Geschlechtsdrüsen können beteiligt sein.
Erreger: Mumps-Virus
Inkubationszeit: 17-21 Tage
Verbreitung: weltweit
Symptome:
Beidseitige Schwellungen an den Ohrspeicheldrüsen und eventuelle Mitbeteiligung der Speicheldrüsen im Mund- und Rachenraum. Leichtes Fieber und Kopfschmerzen.
30-40% der Mumpserkrankungen verlaufen ohne sichtbare Komplikationen.
Die Mumpserkrankung ist der häufigste Grund für bleibende Schwerhörigkeit bei Kindern. Bei Mitbeteiligung der Bauchspeicheldrüse kann es zu einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kommen. Tritt der Mumps nach der Pubertät auf, kommt es in bis zu 40%zu einer Hodenentzündung. Sind beide Hoden befallen, kann dies zur Unfruchtbarkeit führen. Selten kommt es bei Frauen zu einer Eileiterentzündung. Bei 10% kommt es zusätzlich zu einer Entzündung der Gehirnhäute (Meningitis), in wenigen Fällen unter Mitbeteiligung des Gehirns.
Vorsichtsmaßnahmen: keine speziellen vorhanden
Impfung:
Kinder werden ab dem 11. Lebensmonat mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Mumps, Masern und Röteln geimpft. Frühestens vier Wochen danach erfolgt die zweite Impfung.