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Vogelgrippe

Da im Moment in den Medien sehr viel über die "Vogelgrippe" berichtet wird geben wir Ihnen hier noch einige Informationen über diese Erkrankung, die mit der normalen "Grippe" nicht identisch ist:

Vorab: Die Impfung mit handelsüblichen Grippe-Impfstoffen schützt nicht vor der Vogelgrippe. Ein spezieller Impfstoff gegen die Vogelgrippe ist in der Entwicklung, aber noch nicht erhältlich


Allgemeines:

"Vogelgrippe" ist ein Oberbegriff für Erkrankungen durch vogelpathogene Influenza-Viren. Diese seit mehr als hundert Jahren bekannte, weltweit auftretende Tiererkrankung blieb zunächst auf Federvieh beschränkt. Nur Personen mit unmittelbaren Tierkontakten erkrankten allenfalls mit leichten Bindehautentzündungen. 1997/98 traten Rahmen eines großen Ausbruchs durch Influenza A(H5N1) in Hongkong erstmals grippeähnliche Allgemeinerkrankungen mit einer Reihe von Todesfällen beim Menschen auf. Seit Ende 2003 verbreitete sich dieser Erreger zunächst in Ostasien, wanderte von dort westwärts und erreichte im Sommer 2005 Kasachstan und den asiatischen Teil Russlands. Seit Februar 2006 hat sie nun auch mehrere Länder der EU erreicht, darunter auch Deutschland, wo der Erreger zuerst in Mecklenburg-Vorpommern auf der Insel Rügen nachgewiesen wurde. Wenige Tage später waren dann auch Brandenburg, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg betroffen.

Erkrankung beim Menschen:

Das Vogelgrippevirus kann sich bisher nicht effektiv von Mensch zu Mensch ausbreiten. Menschliche Erkrankungen durch Vogelgrippeviren sind daher im Verhältnis zu den Fallzahlen bei Tieren extrem selten. Sie setzen in der Regel einen unmittelbaren Kontakt zum erkrankten Tier voraus. Übertragungen von Mensch zu Mensch wurden bisher nur vereinzelt gesehen. In erster Linie ist das Geflügel bedroht und damit nur Menschen, die in engem Kontakt zu ihm stehen. Bei Erkrankung kann es von einer leichten Form mit Bindehautentzündung und Schleimhautreizung der oberen Luftwege bis zu schweren Krankheitsbildern mit Lungenentzündungen kommen. Wie auch bei der menschlichen Grippe hat sich eine Behandlung durch sog. "Neuraminidasehemmer" als wirksam erwiesen, wenn sie frühzeitig einsetzt.

(Stand Februar 2006)

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