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Meningokokken

Meningokokken-Meningitis
Meningokokken-Sepsis

Eine bakterielle Erkrankung, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Enge Kontakte durch Menschenansammlungen erhöhen das Ansteckungsrisiko. Viele Infektionen verlaufen allerdings ohne Symptome. Der Erreger ist bei vielen Menschen Bestandteil der Mundflora. Die symptomlosen Träger der Meningokokken sind aber eine wichtige Ansteckungsquelle. Die Krankheit führt zu einer Hirnhautentzündung oder zu einer häufig tödlich endenden Blutvergiftung. Die Bakterien vermehren sich zunächst in den Lymphbahnen der Mundhöhle und gelangen dann in das Nervenwasser (Liquor) und an die Hirnhäute.

Erreger: Neisseria menigitidis-Bakterium (A, B, C, W 135, Y)

Es gibt mehrere Unterarten. Die Häufigkeit der einzelnen Erreger ist je nach Land unterschiedlich. In Afrika, im so genannten Meningitisgürtel, kommt vorwiegend die Unterart A vor, während in Europa die Unterarten B und C für die meisten Erkrankungen verantwortlich sind.

Inkubationszeit: 2-4 Tage

Verbreitung:

Meningokokken kommen weltweit vor. Schwerpunkt ist Zentralafrika und Saudi-Arabien.

Symptome:

Der Krankheitsverlauf kann sehr unterschiedlich sein: Nach akutem Krankheitsbeginn mit hohem Fieber, Erbrechen und Kopfschmerzen kommt es zu einer Nackensteifigkeit und Unruhezuständen. Die Entzündung der Hirnhäute (Meningitis) kann zu Spätschäden wie Taubheit, Lähmungen und Krampfanfällen führen. Die Blutvergiftung (Meningokokken-Sepsis) endet häufig tödlich.

Vorsichtsmaßnahmen:

Meiden von Menschenansammlung in Risikogebieten. Unter Umständen ist eine Prophylaxe mit Antibiotika vor Ausbruch der Krankheit möglich.

Impfung:

Als Reiseimpfung für Afrika und Saudi-Arabien gibt es Impfstoffe gegen die Untergruppen A,C, Y und W 135. Für Pilger nach Mekka (Hadj) ist eine Impfung gegen diese vier Erreger zwingend vorgeschrieben.

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